Carrer de Ferran
Die Verbindungsstraße zwischen der Rambla und der Plaça de Sant Jaume
Die einzige gerade Straße, welche die Rambla und die Plaça de Sant Jaume verbindet, ist eine der Haupteinkaufsstraßen im Gotischen Viertel. Die Carrer de Ferran, die das Stadtbild maßgeblich verändert hat, wurde 1824 gebaut, um die Hauptverkehrsachsen des mittelalterlichen Barcelona zu verbinden.
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Sehenswertes in der Carrer de Ferran
Die Carrer de Ferran ist eine der geschichtsträchtigsten Straßen der Stadt. Sie wurde 1824 gebaut, um die Rambla mit der Zitadelle im Park Ciutadella zu verbinden, letztlich wurde aber nur der Teil bis zur Plaça de Sant Jaume fertiggestellt. Der Architekt, der die geradlinige Straßenführung umsetzte, die mit den mittelalterlichen Gassen Barcelonas stark kontrastierte, war Josep Mas i Vila, der auch die klassizistische Fassade des Rathauses von Barcelona, das Eingangsportal des Friedhofs von El Poblenou und die Markthalle La Boqueria verantwortete.
Anfangs erhielt die Straße den Namen Ferran VII., nach dem katalanischen Monarchen, der damals regierte. 1910 wurde die Straße in Carrer de Ferran umbenannt. Schnell siedelten sich dort Geschäfte an, hauptsächlich Schmuckläden und Juweliergeschäfte, und die Straße wurde zu einer der geschäftigsten Einkaufsstraßen der Stadt. Der Bau der Carrer de Ferran hat den Stadtteil verändert: Die mittelalterliche Kirche Sant Jaume wurde abgerissen und die neuen Fassaden des Rathauses und des Regierungspalastes lagen sich nun gegenüber.
Wenn man von der Plaça de Sant Jaume zur Rambla läuft, befindet sich links die hübsche Carrer de l’Ensenyança, und ein Stück weiter die Carrer d’Avinyó, die einzige Straße, die bis hinunter zum Passeig de Colom führt. Zwischen der Carrer d’Avinyó und der Carrer d’en Rauric befindet sich die Kirche Sant Jaume, die einen Teil ihrer ursprünglichen Fassade erhalten hat und deren Fundament auf einer ehemaligen Synagoge steht, aus der die konvertierten Juden 1394 eine christliche Kirche machten. Kurz vor der Rambla öffnet sich auf der linken Seite die Passatge de Madoz, die auf die Plaça Reial führt.
Wegbeschreibung
Von der Haltestelle Barri Gòtic der Roten Route des Barcelona Bus Turístic kann man einen Spaziergang zur Carrer de Ferran machen.
Für Wissbegierige
- Wussten Sie schon...? Eines der berühmtesten Bilder des 20. Jahrhunderts ist nach der Carrer d’Avinyó benannt: „Les Demoiselles d’Avignon“ von Pablo Picasso. Das Werk ist eine Hommage an die Bordelle, die es damals in dieser Straße Barcelonas gab.
- Insidertipp: Von der Plaça de Sant Jaume aus nur ein paar Meter weiter in Richtung Rambla, befindet sich linker Hand die Passatge del Crèdit. Im Haus Nummer 4 wurde der Maler Joan Miró geboren. In einer anderen Wohnung desselben Hauses hatte er auch sein erstes Atelier.
- Ein Muss für: Alle, die das alte Barcelona kennen lernen möchten.