Olympischer Ring Montjuïc
Hauptaustragungsort der Olympischen Spiele Barcelona ’92
Der sogenannte olympische Ring lässt die Erinnerung an die Olympischen Spiele Barcelona ’92 wieder aufleben und umfasst die Gesamtheit der Sportanlagen, die aus Anlass der Olympischen Spiele gebaut oder umgebaut wurden. Einige werden noch heute für Sport- und Musikveranstaltungen genutzt, andere dagegen dienen den Einheimischen als Sportplatz.
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Sehenswertes auf dem olympischen Ring
Der olympische Ring mit einer Grundfläche von ca. 400 Hektar befindet sich etwa in der Mitte des Parks Montjuïc und beherbergt die wichtigsten Austragungsorte der Olympischen Spiele Barcelona ’92. Heute dienen sie den Bewohnern der Stadt als Sporteinrichtungen:
- Olympiastadion Lluís Companys: Dort fanden die Eröffnungs- und Abschlussfeierlichkeiten der Olympischen und Paralympischen Spiele Barcelona ’92 statt sowie die Leichtathletik-Wettkämpfe. Vom eigentlichen Originalbau aus dem Jahr 1929 ist nur die Fassade übrig geblieben, da das Gebäude für die Olympiade komplett umgebaut wurde. Die Zuschauerkapazität beträgt 60 000.
- Kongress- und Konzerthalle Palau Sant Jordi: Sie wurde vom japanischen Architekten Arata Isozaki für die Olympischen Spiele Barcelona ’92 gebaut und war der Austragungsort für die olympischen Wettkämpfe in Handball, Gymnastik und Volleyball und die paralympischen Wettkämpfe in Tischtennis und Volleyball. Vor der Halle befindet sich die Kunstinstallation „Utsurohi“ (Wandel) von Aiko Miyawaki, die der Bewegung und Dynamik gewidmet ist.
- Schwimmbad Bernat Picornell: Das Schwimmbad wurde 1970 eröffnet und für die Olympischen Spiele Barcelona ’92 umgebaut, um die Wettkämpfe für das Wett- und Synchronschwimmen sowie die Wasserballspiele auszurichten.
- Der Fernsehturm auf dem Montjuïc: Der Entwurf des Turmes stammt vom Architekt und Ingenieur Santiago Calatrava. Er setzte den beiden Architekten Gaudí und Jujol ein Denkmal, indem er den Sockel mit den für sie charakteristischen Keramikmosaiken verzierte. Der Turm wurde als Sonnenuhr konzipiert, die ihre Schatten auf die Plaça d'Europa wirft.
- INEFC Barcelona: Das vom katalanischen Architekten Ricardo Bofill aus Anlass der Olympischen Spiele errichtete Gebäude folgt klassischen Formen und ist einer der Sitze des Nationalen Sportinstituts von Katalonien. Während der Olympischen Spiele wurden dort die Wettkämpfe für Ringen im Freistil sowie im griechisch-römischen Stil durchgeführt und während der Paralympischen Spiele die Wettkämpfe für Rollstuhlfechten und Judo.
- Olympia- und Sportmuseum Joan Antoni Samaranch: Dieses Museum verfügt über eine interaktive und mit den fortschrittlichsten Technologien ausgestattete Ausstellung zur Sportgeschichte der Stadt und wurde 2007 eingeweiht.
Wegbeschreibung
Die Haltestelle Anella Olímpica der Roten Route des Barcelona Bus Turístic befindet sich an der Avinguda de l’Estadi, von wo aus man das Areal des olympischen Rings erreicht.
Für Wissbegierige
- Wussten Sie schon...? Barcelona hat sich mit den Olympischen Spielen mehr verändert als andere Städte. Nachdem die Stadt 1986 den Zuschlag für die Olympischen Spiele 1992 erhielt, begann ein Wettlauf gegen die Zeit. Sportanlagen auf dem Montjuïc wurden angelegt, ein bis dahin nicht vorhandener olympischer Sporthafen gebaut, ein olympisches Dorf errichtet und ein ganzes Stadtviertel modernisiert. Darüber hinaus wurde das gesamte Verkehrsnetz durch zwei neue Terminals am Flughafen und neue Knotenpunkte und Durchgangsstraßen, wie die Plaça de les Glòries Catalanes, die Ronda Litoral oder Ronda de Dalt, erweitert.
- Insidertipp: Der olympische Ring ist von den Gärten Joan Maragall und dem Botanischen Garten Barcelona umgeben, in denen man eine schattige Rast im Grünen einlegen kann.
- Ein Muss für: Nostalgiker der Olympiageschichte.