CCCB – Zentrum für zeitgenössische Kultur Barcelona
Dreh- und Angelpunkt kultureller Innovation
Eine der avantgardistischsten Kulturenklaven Barcelonas, die aus dem Umbau eines ehemaligen Wohltätigkeitszentrums hervorgegangen ist. Das heutige Gebäude des CCCB (Zentrum für zeitgenössische Kultur in Barcelona), das 1993 mit dem Designpreis des FAD (Verein zur Kunst- und Designförderung) ausgezeichnet wurde, beherbergt Ausstellungen, Konzerte, Debatten und Festivals, die auf neue Technologien und neue Sprachformen abzielen.
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Sehenswertes im CCCB
Die Casa de la Caritat, die anfangs des 19. Jahrhunderts gegründet wurde, um den Bedürftigen der Stadt zu helfen, ist heute ein Kulturzentrum im Stadtteil El Raval. Es zeichnet sich durch seine zeitgenössische Architektur und seine intensive Aktivität aus, die kreative Forschung, thematische Ausstellungen, internationale Debatten, Literatur, experimentelles Kino und technologischen Wandel umfasst.
Der Umbau der Casa de la Caritat wurde von den Architekten Helio Piñón und Albert Viaplana durchgeführt, die 1993 mit ihrem Entwurf den FAD-Preis für Design erhielten. Das Areal aus dem beginnenden 19. Jahrhundert wurde zu einem prismenförmigen Komplex umgestaltet. Die Glasfassade scheint sich über den Innenhof (Pati de les Dones) zu lehnen und schafft durch das Spiel aus Spiegeleffekten eine Metapher des Wandels, den die Stadt in der Landschaft erzeugt.
Das Gebäude der Casa de la Caritat diente im Laufe seiner Geschichte unterschiedlichen Zwecken. Die Kirche aus dem 12. Jahrhundert wurde im 13. Jahrhundert zu einem Kloster der Mönche von Montalegre und im 16. Jahrhundert zu einem Priesterseminar der Jesuiten. Im 18. Jahrhundert waren eine Militärkaserne und eine Erziehungsanstalt dort untergebracht. Schließlich genehmigte 1802 König Karl IV. die Gründung einer Wohltätigkeitseinrichtung, das Armenhaus Casa de la Caritat, das die Bedürftigen Mitbürger der Stadt aufnahm. Im 19. Jahrhundert wurden eine Druckerei, ein Bestattungsunternehmen und eine Schule für Handwerksberufe eingerichtet.
1957 zog die Casa de la Caritat nach Llars Mundet und das Gebäude stand lange Zeit leer, bis die Provinzialverwaltung von Barcelona entschied, ein Zentrum für künstlerisches Schaffen und Reflexion zeitgenössischer Kultur zu errichten.
Wegbeschreibung
Wenn Sie an der Haltestelle Plaça de Catalunya der Blauen Route des Barcelona Bus Turístic aussteigen, gelangen Sie zu zwei der wichtigsten zeitgenössischen Kulturzentren Barcelonas.
Für Wissbegierige
- Wussten Sie schon ...? Auf den Keramikkacheln im unteren Teil des Innenhofes (Pati de les Dones) sind noch immer 19 Sprichwörter und moralische Ratschläge zu lesen, welche die Waisenkinder, die in der Casa de la Caritat lebten, aufsagen mussten, wie z.B.: „So wie der Wind, der Mensch nur treibt, die Wahrheit Gottes jedoch bleibt“ (“Els homes passen com el vent; la veritat de Déu roman eternament”).
- Insidertipp: Am ersten Sonntag im Monat ist der Besuch der Aussichtsplattform im fünften Stock des Zentrums für zeitgenössische Kultur in Barcelona (CCCB) kostenfrei. Von dort genießt man den Blick auf das Meer, das gotische Viertel, den Stadtteil Ciutat Vella und die Berge Montjuïc und Tibidabo.
- Ein Muss für: Alle, die neugierig auf die neuesten zeitgenössischen Strömungen sind und alternative kulturelle Bewegungen entdecken wollen.