Passeig de Gràcia | Barcelona Bus Turístic

17/11: Aus Anlass des Rennen der Frauen, der Service des Barcelona Bus Turístic am gesamten Tag bis 15 Uhr beeinträchtigt sein.

10/11: Haltestellen Eixample (Blaue Route) und Plaça de Catalunya (Blaue und Rote Route), wegen des Rennens der Feuerwehr von Barcelona von 9.00 bis 13.30 Uhr außer Betrieb.

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Passeig de Gràcia

Prachtboulevard der Kunst und der feinen Leute Barcelonas

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Das Schaufenster der katalanischen Bourgeoisie Ende des 19. Jahrhunderts, alles auf dieser Prachtstraße ist Kunst: die Jugendstilhäuser, die Bänke, die Straßenlaternen und nicht zuletzt das Straßenpflaster. Früher war der Passeig de Gràcia die Hauptstraße und verband die ummauerte Altstadt Barcelonas mit dem Dorf Gràcia. Heute handelt es sich um eine prachtvolle Promenade, an der sich einzigartige Jugendstilbauten und Luxusgeschäfte zur Schau stellen.

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Sehenswertes auf dem Passeig de Gràcia

Der Passeig de Gràcia war die Verkehrsstraße zwischen dem mittelalterlichen Barcelona mit seiner Stadtmauer und dem Städtchen Gràcia, heute ein Viertel von Barcelona. Das erste städtebauliche Projekt wurde vom Generalkapitän von Katalonien Francisco Bernaldo de Quirós, Marquis von Campo Sagrado durchgeführt. 1827 weihte er eine 42 Meter breite Promenade ein, die schon bald zum Lieblingsort der Aristokratie wurde.

Die Bedeutung des Passeig de Gràcia stieg, als er zur zentralen Achse der Stadterweiterung, des sogenannten Eixample wurde, ein Projekt, das von Ildefons Cerdà in den Jahren 1860 bis 1890 durchgeführt wurde. Die Gehwege wurden erweitert und in der unmittelbaren Umgebung wurde ein Wohnviertel errichtet, das nicht sehr eng bebaut wurde und zum größten Teil aus Einfamilienhäusern bestand. Aufgrund ihrer zentralen Lage und ihrer Breite wurde die Promenade bald auch wirtschaftlich interessant. Immer mehr reiche Bürger siedelten sich an, was zur Folge hatte, dass die Häuser mit Garten nach und nach von mehrstöckigen Gebäuden ersetzt wurden.

In dieser Zeit, von 1900 bis 1914, wurde der Passeig de Gràcia zum Schaufenster der Architektur des Modernisme. Hier reihen sich Meisterleistungen von Gaudí, wie die Casa Milà und Casa Batlló, beide Weltkulturerbe, oder wahrhaftige Kunstwerke, wie die Casa Lleó i Morera von Domènech i Montaner, und modernistische, von der katalanischen Gotik beeinflusste Bauten, wie die Casa Amatller von Puig i Cadafalch, aneinander. Darüber hinaus wurden 1906 auf dem Passeig de Gràcia beeindruckende, mit Keramikmosaik und geschmiedetem Eisen verzierte Straßenlaternen mit integrierten Bänken des Stadtarchitekten Pere Falqués i Urpí aufgestellt.

Aber nicht nur die Gebäude, Bänke und Straßenlaternen faszinieren den Besucher. 1974, als bei Bauarbeiten für eine Tiefgarage die Straße aufgerissen wurde, nutzte man die Gelegenheit, um die Bürgersteige mit sechseckigen Pflastersteinen zu belegen, wie sie Gaudí für den Küchenboden in der Casa Milà verwendet hatte. Es handelt sich um die Zementfliesen, die der Architekt eigentlich für das Haus Casa Batlló entworfen hatte, die jedoch schließlich auf den Küchenböden in der Casa Milà verlegt wurden. Heute zeichnen sie einen Meeresboden auf den Gehweg des Passeig de Gràcia. Auf jedem der Ensembles aus sechs Pflastersteinen ist eine Krake zu sehen, eine Meeresschnecke und ein Seepferdchen.

Heute befinden sich auf dem Passeig de Gràcia nicht nur wertvolle Baudenkmäler, sondern auch die renommiertesten Geschäfte Barcelonas.

 

Wegbeschreibung

Der Passeig de Gràcia ist sowohl mit der Rote Route als auch der Blaue Route des Barcelona Bus Turístic zu erreichen. Man kann an verschiedenen Punkten der Promenade, an den Haltestellen Passeig de Gràcia – La Pedrera und Casa Batlló – Fundació Antoni Tàpies, aussteigen. Von der Haupthaltestelle Plaça Catalunya aus, wo die Routen des Barcelona Bus Turístic beginnen und auch enden, kann man die gesamte Promenade hochlaufen, bis zur Durchfahrtsstraße Diagonal.

 

Für Wissbegierige

  • Wussten Sie schon ...? Die ersten elektrischen Straßenlaternen, die von Pere Falqués i Urpí entworfen wurden, gaben Anlass zu Empörung. Für einen Teil der Bevölkerung, der die Formen als „furchtbar“ und „unmöglich“ bezeichnete, stellten sie eine zu drastische Veränderung dar. Eine Gruppe namhafter Intellektueller des Noucentisme, die einen großen Einfluss in der damaligen katalanischen Gesellschaft hatte, startete eine Kampagne, in der sie für den strikten Klassizismus als Stilvorgabe für Bauwerke und Dekor eintrat.
  • Insidertipp: Auf halber Höhe der Promenade befinden sich einige beliebte Einkaufszentren der Stadt. Das Bulevard Rosa wurde in den 80er-Jahren eröffnet und erhielt seinen Namen vom Kaffee- und Teehaus Saló Rosa, ein Treffpunkt der Aristokratie in den Jahren 1932 bis 1974.
  • Ein Muss für: Jeden, der eine der elegantesten Straßen Barcelonas kennen lernen will – heute wie damals.